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QVL Stadtwerke Bielefeld

Neubau Büro- und Verwaltungsgebäude mit integrierter Querverbundleitstelle

Projektstandort:
Bielefeld
Gebäudeart:
Verwaltungsgebäude mit integrierter Querverbundleitstelle
Investitionsvolumen:
ca. 13 Mio. EUR
Bruttogrundfläche:
ca. 6.500 m²
Bruttorauminhalt:
ca. 24.000 m³
Leistungen:
Tragwerksplanung, LPH 2-6, Bauphysik alle LPH, Brandschutz

Besonderheiten des Bauwerks und des Ablaufs:
Der 5-geschossige Neubau auf dem Gelände der Stadtwerke Bielefeld ist als Bürogebäude mit integrierter Werk­statt und für die hochsensible Querverbundleitstelle im 2. OG konzipiert. Die besondere Architektur verlangte kleinste statische Querschnitte, frei und weitgespannte unterzugslose Decken und wegen der besonderen Technik für die Querverbundleitstelle absolute Wasserdichtheit und geringste Setzungsunterschiede.

Besondere statische Herausforderungen:
Die Querverbundleitstelle ist die Zentralsteuerung der gesamten Gas- Wasser- und Stromversorgung auf dem Bielefelder Stadtgebiet. Sie muss selbst im Katastrophenfall voll einsatzfähig sein. Dieses stellt daher höchste An­sprüche an die Tragkonstruktion, die Bauphysik (stetig konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit) und höchste Anforderungen an den Brandschutz. Heiz- und Kühlsegel (Kühldecken) sorgen in den oberen Geschossen für dau­erhaft konstante Raumtemperaturen. Darüber hinaus tragen die Kaltwasser RLT-Anlagen mit Luftfeuchteregelung zur Erfüllung der besonderen Anforderungen an das Raumklima bei.

Der inhomogene Bodenverlauf, ein schwankender Grundwasserspiegel waren der Grund für die aufwendige
Plattengründung mit eingesetzten GEWI-Zuganker. Zusätzlich mussten besondere Sicherheitsmaßnahmen für die direkt an dem Baufeld entlangverlaufende Hochdruckgasleitung getroffen werden. Bereits vor Erstellung der Bau­grube musste ein aufwendiger Verbau mit z.T. Rückverankerung bzw. integrierten Bermen erstellt werden. Die an­grenzenden Werkstraßen mussten auch während der Bauphase für den Schwerlastverkehr befahrbar sein.

Aufgrund der Vielzahl von Leitungen, der begrenzten Raumhöhen und der geforderten Stützenfreiheit wurden punktgestützte Decken gewählt. Deckenverstärkungen und Stützen mussten wegen der hohen Durchstanzlast aus hochfesten Beton C80/95 hergestellt werden.

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