Besonderheiten des Bauwerks und des Ablaufs:
Direkt am Neustädter Hafen in Bremen investierte die BLG Handelslogistik in ein 2 geschossiges Sortergebäude und Puffergebäude mit Anbindung über eine 125 m lange Förderbrücke an den Bestand. Eine hochkomplexe För­dertechnik sorgt für einen reibungslosen Wareneingang, Verpackung, Kommissionierung und Warenausgang. Zur Verladung stehen insgesamt mehr als 40 Teleskopförderer und 60 Überladebrücken zur Verfügung.

Diese aufwendige Fördertechnik erforderte höchste Anforderung an das Bauwerk und höchste Präzision an die Bautoleranz und Setzung. Bedingt durch die Hafennähe, der Berücksichtigung des schwankenden Grundwasser­spiegels und des heterogenen Baugrundes und den hohen aufzunehmenden Verkehrsflächenlasten kam eine auf Pfählen gelagerte Bodenplatte zum Einsatz. Die Ausführung erfolgte in WU-Qualität.

Besondere statische Herausforderungen:
Bedingt durch die Erfordernis des Einbaus der neuen Förderbrücke an den Bestand bei laufendem Betrieb musste in der Planungsphase schon frühzeitig der Bauzustand betrachtet werden. Darüber hinaus wurden höchste Anfor­derungen an das Verformungsverhalten des Bauwerks gestellt. Mit Hilfe von 3D- Bauwerksverformungssimulationen bei Berücksichtigung von Vertikal-, Horizontal-, Temperatur- und Stützensenkungslasten wurde eine optimale Tragkonstruktion entwickelt, die den höchsten Ansprüchen des Anlagenbaus genügt und dennoch das größte Maß an Wirtschaftlichkeit bietet.